Citizen Science Projekte
Citizen Science Award – “Urban Heat” (Juni 2024)
https://www.tuwien.at/bibliothek/alle-news/news/tu-wien-forscht-mit-schulen-beim-citizen-science-award-des-oead
Hot – Hot – Hot!!!
Dieser Gedanke kommt so manch einem an heißen Sommertagen in Wien. Gerade in Wien gibt es Orte, welche sich im Sommer besonders aufheizen, so genannte „urbane Hitzeinseln“. Wo sich diese befinden und welche Einflüsse diese auf die Menschen und deren Gewohnheiten haben, möchte die Forschungsgruppe um die TU-Bibliothek, future.lab Research Center und luftdaten.at in dem disziplinübergreifenden Projekt „Urban Heat Stories“ untersuchen.
Im Rahmen des Citizen Science Awards hat die Klasse 6A im Rahmen des Biologie- und Physikunterrichts an diesem fächerübergreifenden (Biologie und Physik) Forschungsprojekt teilgenommen. Sie lernten die Wissenschaftler:innen kennen, erhielten Informationen über das Projekt, die beteiligten Gruppen und die angewendeten Methoden. Anschließend schlüpften sie zunächst in die Rolle von Studienteilnehmer:innen und wurden in Kleingruppen zu ihren Erfahrungen mit Urbanen Hitzeinseln befragt und tauschten sich über ihre Erlebnisse aus.
Im nächsten Schritt besuchte die Klasse zusammen mit den Wissenschaftler:innen, ausgerüstet mit Messgeräten und Wärmebildkameras, einige der von ihnen beschriebenen Orte und führten erste Messungen durch. Somit startete der Rollenwechsel von Studienteilnehmer:in zu Forscher:in.
Für die folgenden Wochen erhielten die Schüler:innen den Auftrag, einerseits Interviews mit Familienmitgliedern zu urbaner Hitze zu führen und andererseits weitere Messdaten zu erheben. Für die Erhebung der Messdaten erhielt die Klasse mehrere mobile Messgeräte, die sie an ihren Rucksäcken befestigen und über eine App steuern konnten. Über die App ließen sich auch die Messdaten auslesen und betrachten.
In einem zweiten Workshop an der TU wurden die gesammelten Messdaten betrachtet, ausgewertet und interpretiert.
Da die Klasse an dem Projekt im Rahmen des Citizen Science Awards teilgenommen hatte, gab es als schöne Zugabe die Mitteilung, dass die Klasse den 3. Platz erreicht hat und mit 500 € ausgezeichnet wurde.
Die Verleihung des Preises fand im Rahmen des 3. Young-Science-Kongresses statt. Die Schüler:innen verbrachten einen Tag am ISTA und konnten dort am Vormittag in einer spanenden Vorlesung/Science Show etwas Hörsaal-Luft schnuppern und an einer Schnitzeljagd, die sich mit allen Citizen Science Projekten beschäftigte, teilnehmen. (Kreienbaum, Girschick)
Urban Heat - Workshop 1
Urban Heat – Workshop 2
Urban Heat - Young Science Kongress/Preisverleihung
Citizen Science LuPFis (Luftpartikel und Pathogen Filteruntersuchung mit Schüler:innen) (2024)
Als eine von insgesamt sechs Schulen nimmt das BRG 6 Marchettigasse am Citizen Science Projekt »Luftpartikel und Pathogen Filteruntersuchung mit Schülerinnen und Schülern« (LuPFiS) teil (Projektzeitraum November 2023 bis März 2025). Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf der Zusammenarbeit mit Schüler:innen bei der Überwachung von Krankheitserregern in der Luft. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Systeme zur Überwachung von Krankheitserregern für die öffentliche Gesundheit sind. Das Monitoring mittels Luftfilter ermöglicht eine genauere Charakterisierung der Ausbreitung von Atemwegsinfektionserregern. Schüler:innen und Lehrkräfte sind diesen, über die Luft übertragenen Atemwegsviren, überproportional stark ausgesetzt. Das LuPFiS Projekt ermöglicht den Schüler:innen, wissenschaftliche Praktiken zu erlernen und mehr über die nicht-invasive Überwachung von Krankheitserregern zu erfahren. Am 6. November 2023 fand für die Schüler:innen aller teilnehmenden Schulen ein Auftaktworkshop statt, um die beteiligten Wissenschafler:innen und die Meilensteine des Projekts kennenzulernen. In der Marchettigasse wurden Luftpathogene über den Zeitraum von vier Wochen (März/April 2024) überwacht. Dafür wurde im Biologiesaal, einem Raum, der von allen Schüler:innen 1–2-mal wöchentlich aufgesucht wird, am 13.04.2024 ein Luftfiltergerät aufgestellt. Parallel dazu wurden benutzten Taschentücher im Saal gesammelt sowie Abstriche von den Türschnallen einer häufig frequentierten Toilette gemacht. Die Schüler:innen des Wahlpflichtfachs Biologie erhielten eine Einschulung zur Handhabung des Luftfiltergeräts. Sie erarbeiteten eine Informationskampagne für alle Klassen der Schule, damit alle Schüler:innen das Projekt tatkräftig unterstützen konnten. Sie führten die Beprobung an den vereinbarten Tagen durch, die Filterkartuschen wurden von Mitarbeiterinnen der Med Uni Wien zur Analyse abgeholt. Am 30. April 2024 besuchten die Schüler:innen des Biologie Wahlpflichtfachs das Vienna Open Lab, um die Arbeitsschritte für die Auswertung der gesammelten Luftproben kennenzulernen und auch selbst durchzuführen, wie man Krankheitserreger aus den Luftfiltern „rauswäscht“ und deren Erbmaterial isoliert. Im Oktober und November fanden online Befragungen aller Schüler:innen statt, in denen sozio-epidemiologische Daten für die öffentliche Gesundheit gesammelt wurden. Das LuPFiS Projekt ermöglichte den Schüler:innen die enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen, die Mitarbeit beim Entwickeln einer Forschungsstudie sowie den Erwerb von wissenschaftlichen Arbeitstechniken. Die Luftqualität (Belastung mit Luftpathogenen) der eigenen Schule stand im Fokus. Ein abschließender Auswertungsworkshop mit den Wissenschaftler:innen der Med Uni ist im Wahlpflichtfach Biologie im Februar 2025 geplant. Die ausgewerteten Daten werden anschließend allen Schüler:innen, die ihre Proben im Biologiesaal abgegeben hatten, im Biologieunterricht zur Verfügung gestellt. (Girschick)
Link: https://scilog.fwf.ac.at/magazin/virusueberwachung-wie-schuelerinnen-zu-forschenden-werden
LuPFiS-Auftaktworkshop
Einschulung in die Arbeit mit dem Luftfiltergeräts
Probenahme im Biologiesaal, Infokampagne
Citizen sience 2024 Workshop Vienna Open Labs
Citizen Science Award – “Saubere Luft am Schulweg“ (Juni 2023)
Das Projekt “Saubere Luft am Schulweg“ beschäftigt sich österreichweit mit der Luftqualität und Feinstaubbelastung in Städten und im ländlichen Raum. Um in diesem Feld fundierte Beobachtungen anstellen zu können, benötigt es eine große Menge an Messdaten.
https://luftdaten.at/projekte/schulweg/
Hier hat sich die Klasse 2C, als eine von 13 Schulen in Österreich, im Rahmen des Physikunterrichts am Projekt beteiligt. In einem Einführungsworkshop erhielten die Schüler:innen Informationen über Feinstaub, dessen Entstehung und über die Wirkung auf den Menschen. Mit einfachen Feinstaubmessgeräten ausgestattet, welche an der Schultasche befestigt wurden, begannen die Schüler:innen ihre Messung. Der Fokus lag dabei auf dem täglichen Weg zur Schule und zurück, aber auch über die Luftqualität im Klassenzimmer wurden Daten gesammelt.
Die Schüler:innen lernten in dem Projekt auch die wichtigen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, da sie neben der Messung auch mit einem Protokollheft ihren Schulweg dokumentierten, um die erhobenen Daten später richtig interpretieren zu können.
Nachdem über zwei Wochen Daten gesammelt wurden, gab es einen zweiten Workshop, in dem exemplarisch einige Messungen betrachtet, ausgewertet und diskutiert wurden.
Da die Klasse an dem Projekt im Rahmen des Citizen Science Awards teilgenommen hatte, gab es als schöne Zugabe die Mitteilung, dass die Klasse den 3. Platz erreicht hat und mit 500 € ausgezeichnet wurde.
Die Verleihung des Preises fand im Rahmen des 2. Young-Science-Kongresses statt. Die Schüler:innen verbrachten einen Tag am ISTA und konnten dort am Vormittag in einer spanenden Vorlesung/Science Show etwas Hörsaal-Luft schnuppern und an einer Schnitzeljagd, die sich mit allen Citizen Science Projekten beschäftigte, teilnehmen. (Kreienbaum)
2C_"Saubere Luft am Schulweg"
3C_Forschungspreis